20.03.2024 | 11:43:00 | ID: 39047 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Agrarstaatssekretärin bittet um Teilnahme an EU-Umfrage

Schwerin (agrar-PR) - Die EU-Kommission hat eine Onlineumfrage für Landwirte zur Verringerung des Verwaltungsaufwands gestartet. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann begrüßt die Aktion und bitte Landwirtinnen und Landwirte des Landes um rege Teilnahme:

„Wir wissen nicht erst seit den Protesten der Agrarwirtschaft, dass wir auf europäischer und auf nationaler Ebene zu einer Vereinfachung des Fach- und Förderrechts kommen müssen, um die Betriebe und die Verwaltung gezielt zu entlasten. Jetzt ist die Chance da, das Momentum zu nutzen und eine echte Entbürokratisierung für die Betriebe und ihre Mitarbeitenden zu organisieren. Dazu haben wir ja auch schon Vorschläge gemacht und an den Bund weitergeleitet. Dazu zählen beispielsweise die Zentralisierung der Umsetzung der Agrarförderung auf Bundesebene, die Reduzierung von Vorgaben und Auflagen zum Erhalt der Basisprämie, die vereinfachte Ausgestaltung der GLÖZ-Standards oder auch der Vorschlag der Entbindung der Mitgliedstaaten von den ab 2025 umzusetzenden GAP-Vorschriften zur sozialen Konditionalität.

Ich erhoffe mir von der Teilnahme an der Umfrage, dass wir weitere gute Vorschläge zusammentragen können, die wichtige Impulse für die kommende GAP-Periode liefern.“

Aus der Pressemeldung der EU-Kommission:

Die Umfrage läuft vom 7. März bis zum 8. April und besteht aus kurzen Fragen, die in allen Amtssprachen der EU zur Verfügung stehen, z. B.: Wie viel Zeit verbringen Sie jedes Jahr mit Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit Beihilfeanträgen und Berichtspflichten? Nutzen Sie mobile Geräte, um georeferenzierte Fotos bereitzustellen? Wie bewerten Sie die Komplexität der einzelnen Verfahren und der Vorschriften, die für landwirtschaftliche Betriebe gelten? Haben Sie 2023 Hilfe von außen in Anspruch genommen, um Ihren GAP-Beihilfeantrag zu erstellen? Die Antworten der Landwirtinnen und Landwirte werden wertvolles Feedback liefern, um die wichtigsten Problemquellen aufzuzeigen.

Die Umfrage wird dazu beitragen, die Ursachen für Verwaltungsaufwand und Komplexität zu verdeutlichen, die sich aus den GAP-Vorschriften und anderen Vorschriften für Lebensmittel und Landwirtschaft ergeben, und zwar sowohl in Bezug auf ihre Anwendung auf nationaler Ebene als auch in Bezug auf die damit verbundenen Aufzeichnungs- und Berichtspflichten. Die vorläufigen Ergebnisse werden bereits Mitte April vorgelegt. Ergänzend werden zeitgleich Befragungen von Landwirtschaftsverbänden durchgeführt.

Diese Umfrage wird bis zum Sommer ein klareres Bild der wichtigsten administrativen Hindernisse vermitteln, mit denen die Landwirtinnen und Landwirte aus eigener Sicht konfrontiert sind. Die Ergebnisse werden in eine detailliertere Analyse einfließen, die im Herbst 2024 veröffentlicht wird und darauf abzielt, die Ursachen für die Komplexität zu klären, mit der die Landwirtinnen und Landwirte auf EU-Ebene wie auch auf nationaler Ebene aufgrund der Vorschriften der GAP sowie weiterer Anforderungen und Maßnahmen konfrontiert sind.

Online-Umfrage

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