26.07.2012 | 10:35:00 | ID: 13336 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Meist höhere Getreideerträge als 2011, Winterweizen bricht ein

Potsdam (agrar-PR) - Ersten Ernteschätzungen zufolge rechnen Brandenburgs Landwirte in diesem Jahr bei den meisten Getreidearten und beim Winterraps mit höheren Erträgen als 2011, die aber alle unter dem sechsjährigen Mittel liegen.
Allerdings ist zu vermuten, dass sich aufgrund der zurzeit unbeständigen Witterung mit immer wiederkehrenden, teils starken Niederschlägen diese erste Prognose noch negativ verändert.

Nach den Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wird derzeit von einer Erntemenge bei Getreide (ohne Körnermais) von voraussichtlich 2 Millionen Tonnen ausgegangen. Somit ergibt sich ein Plus von 4 Prozent zum Vorjahr.

Im Landesmittel entsprechen die 2 Millionen Tonnen Getreide einem Durchschnittsertrag von 41,1 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Ein Jahr zuvor waren es 39,6 dt/ha. Im Vergleich zum mehrjährigen Mittel (2006 bis 2011) sank der Hektarertrag jedoch um 13 Prozent.

Bei dem im Brandenburger Getreideanbau dominierenden Roggen ist derzeit von einem Hektarertrag von 36,9 Dezitonnen auszugehen (2011: 30,4 dt/ha).

Die Ertragsschätzungen bei Brandenburgs zweitwichtigster Getreideart, dem Winterweizen, deuten schon jetzt die schlechteste Winterweizenernte seit dem Jahr 2003 an. Nach den Angaben der Landwirte liegt der Ertrag bei 49,6 dt/ha. 2011 waren es noch 53,8 dt/ha.

Eine Ertragssteigerung von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr wird bei Wintergerste erwartet. Hier wird mit einem Ertrag von 45,1 dt/ha gerechnet. Die diesjährige Hektarleistung von Triticale liegt mit 40,0 Dezitonnen 14 Prozent über der von 2011.

Auch bei den Sommergetreidearten Hafer und Sommergerste wird derzeit von höheren Erträgen als im Jahr 2011 ausgegangen. Der Ertrag der Sommergerste wird sich auf 34,7 dt/ha belaufen (2011: 30,1 dt/ha) und der von Hafer auf 27,9 dt/ha (2011: 26,0 dt/ha).

Die in Deutschland wie auch in Brandenburg bestimmende Ölfrucht ist der Winterraps. Aktuell wird von einem Hektarertrag von 27,8 dt/ha ausgegangen. Dieser läge damit fast 25 Prozent über dem des Vorjahres (2011: 22,3 dt/ha). (statistik-bbb)
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