07.01.2011 | 11:00:00 | ID: 7646 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Kammerpräsident will bessere Perspektiven für junge Landwirte

Oldenburg (agrar-PR) - Die Teilhabe an sozialen Selbstverständlichkeiten unserer Gesellschaft ist nach Auffassung des Präsidenten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für viele Landwirte Utopie.
In seinem Neujahrsgruß an die niedersächsischen Bauern forderte Arendt Meyer zu Wehdel besonders für Junglandwirte bessere Perspektiven. Nur so bleibe der Beruf des Landwirts auch für nachkommende Generationen attraktiv. Gleichzeitig bezeichnete der Kammerpräsident die Akzeptanz der Bevölkerung für die Arbeit der Landwirte als unverzichtbar.

Aktuelle Wirtschaftsergebnisse zeigten, dass viele landwirtschaftliche Betriebe von ihrer Substanz zehren. Gleichzeitig liege das Arbeitspensum der Betriebsleiter weit über dem Durchschnitt aller Selbstständigen. Der Kammerpräsident stellte fest: "Vom gesellschaftlichen Trend überschaubarer Arbeitszeiten bei gesichertem Einkommen sind viele landwirtschaftliche Unternehmer und ihre Familien abgekoppelt." Deshalb müssten Landwirte ihre Betriebe entwickeln, höhere Einkommen erzielen und Mitarbeiter einstellen können, denn nur so sei die immer höhere Arbeitsbelastung zu bewältigen. Das gelte ganz besonders für junge Landwirte, "die moderne Familienentwürfe realisieren" wollten, so Meyer zu Wehdel in seinem Beitrag der Fachzeitschrift Land & Forst.

Um erfolgreich arbeiten zu können, brauche die Landwirtschaft Akzeptanz in der Bevölkerung. "Nur wenn diejenigen, die sich immer weiter von der Landwirtschaft entfernen, verstehen, was wir machen, wie wir es machen und warum wir es machen, können wir mit Zustimmung rechnen", stellte Meyer zu Wehdel fest. Die Landwirtschaft habe gute Argumente, denn sie schaffe mit der Produktion hervorragender, preiswerter Lebensmittel die Basis für den Wohlstand im Land. Er forderte seine Berufskollegen auf, in diesem Sinne Aufklärungsarbeit zu leisten. (lk-ns)
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